TWSBI Eco

An dieser Stelle schreibe ich mal nur kurz etwas zu TWSBI, geht es hier doch nur um einen aus dem Hause. TWSBI (sprich: Twisbie) steht für ein junges taiwanesisches Unternehmen, das sich an Füllern versucht. Hauptsächlich sind das der TWSBI580 (inklusive Vorgängern), der VAC700 und eben der Eco. Der Eco ist mit ~35€ als günstiger Einsteiger lanciert. Ich betone hier günstig, nicht billig, denn wie viele andere Anbieter sind da noch die einen Kolbenfüller als Demonstrator dieser Qualität zu diesem Preis verkaufen?

TWSBI Eco

Angefangen hat es mal mit den beiden Farben Schwarz und Weiß, mit dem fast vollen Federspektrum von EF, F, M, B zur 1.1 Stub. Der 580 bietet hier noch die 1.5er Stub, die aber auch nicht mehr immer zu bekommen ist. Da die Feder nominal, anders als am 580, nicht als Wechselfeder ausgelegt ist. Muss man sich vorher entscheiden wie breit der Stift schreiben soll.
Ich habe, wie man erkennen kann, mein Set um die in der Zwischenzeit ebenfalls verfügbaren Versionen, in Lime Green und Clear ergänzt. Alle mit verschiedenen Federn, einzig die EF fehlt mir, da ich für eine so schmale Feder keine Verwendung habe.

Aber warum dieser und kein anderer. Mit der offensichtlichste Grund, der Preis. Ich schreibe so gut wie gar nicht mit Patronen, daher liegt für mich ein Kolbenfüller immer sehr nahe. Dann, hat man mal einen Eco, ist es schon äußerst erstaunlich, wie gut er schreibt. Ich hatte nicht so viel erwartet bei 35€. Am Ende ist es, zumindest für mich, das Gesamtpaket dass den Ausschlag gibt. Der Stift schreibt sehr gut, ist nicht zu wertvoll, sprich ich nehme ihn wirklich immer mit ohne dabei Schmerzen zu haben.

TWSBI Eco weiß

Dazu ist der Stift, dafür das er der „Kleine“ im Line-Up ist, ziemlich groß. Mit 13,9cm über alles ist er ziemlich ausgewachsen. Außerdem hält der Tank mit 1,85ml Kapazität, ähnlich viel Tinte wie ein M800 oder ein M1000. Man kann also

TWSBI Eco weiß, M-Feder

Die Feder Größe #5 samt Feed stammt aus dem Hause JoWo. Das hat mich am Anfang ein wenig überrascht, ist TWSBI doch bei den 530/540/580 aus Qualitätsgründen von JoWo zu Bock gewechselt. Meinen Sorgen haben sich, eine Weile benutze ich die Stifte ja schon, als unbegründet erwiesen. Die Stifte schreiben weich, geben aber Feedback. Sie schreiben gleichmäßig und haben kaum Serienstreuung. Ich habe mit mehreren M-Federn geschrieben, die alle sehr nahe beieinander gelegen haben, sehr angenehm. Hinzu kommt dann noch, egal ob JoWo oder Bock, die Federn stammen aus Europa und entsprechen daher eher unseren als den asiatischen Vorstellungen unter Schriftbreite, eine M ist also eine M, keine F Feder.
Die „Standardfeder“ hat ähnlich wie beim 580 außerdem den Vorteil, dass sich jede Feder die auf den Feed passt auch verwenden lässt. Da gibt es also diverse Optionen den Stift noch einmal deutlich aufzuwerten, zum Beispiel durch eine Goldfeder. Darauf habe ich an meinem Quartett verzichtet, da ich das als nicht zielführend betrachte. Der Stift ist ein „Workhorse“ für mich, also ein Stift zum täglichen Schreiben in so gut wie allen denkbaren Umgebungen. Eine Goldfeder in dem Stift würde den Wert desselben mehr als verdreifachen und glaube nicht, dass das die Schreibleistung im selben Verhältnis verbessern würde.

TWSBI Eco, alle Farben

Also belasse ich ich es bei der Konfiguration die TWSBI vorgesehen hat. Ich habe sie gern mit und verwende sie auf meinen diversen Installationen zur Führung meines Bautagebuches. Ich nutze sie auch gern als Tintentester, denn die „Einfachheit“ ist hier Teil des Konzeptes, wie bei allen TWSBI kommt das Werkzeug zum Zerlegen und das Silikonfett zum Schmieren direkt mit dem Stift mit.

Ich kann die Investition also jedem nur ans Herz legen….

;D

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