Schöne neue digitale Welt. Ich habe eine Weile viel über Seefahrt im 17., 18. und 19. Jahrhundert gelesen und von welch extremer materieller Bedeutung Karten zu der Zeit waren. Jeder Navigator hatte seine eigenen Karten die er nach eigenen Erfahrungen angepasst hat.
Ich kann mich an Wanderungen mit meinen Eltern erinnern, keine 20 Jahre her, da waren Karten noch relativ ungenau, aber „man“ konnte damit umgehen und wusste auch wie ein manueller Kompass funktioniert. Tief eingegraben hat sich da eine Wanderung in der Hohen Tatra, in der Slowakei, im Sommer die im Schneegestöber und viel Leichtsinn statt fand. Das einzige Mal in meinem Leben das ich Schneegestöber im Juli erlebt habe. Ein Erlebnis das wohl Vater und Sohn für immer verbindet. In jedem Fall endete die Wanderung mit einer Wende, glücklicher Weise, denn die Interpretation einer Karte hatte hier unliebsame Folgen, wir sind in Richtung des falschen Passes gelaufen. Heute ist das offensichtlich viel einfacher, GPS ist weit verbreitet und auch Google hat da einiges ins Spiel gebracht was die Orientierung erheblich einfacher Macht. Früher habe ich mich unglaublich über den Routenplaner auf meinem Computer geärgert, viel zu teuer war er und im passenden Moment haben die Daten nicht gepasst.
Na ja die aktuelle höchste Stufe ist wohl das ich per WordPress Google Karten einbetten darf, einfach per Plugin und das ich dieselben Karten auch auf meinem Telefon sehen darf, unterwegs, kostenlos.
Kleine Testkarte, da so ungefähr haben wir damals umgedreht, an einer sehr schön gelegenen Hütte.
Mark