Pacific One Design Hydro

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Ja was ist das….

Ich bin ja die Tage immer fleißig im Keller und baue an meinem Renner. Aber, dank der Arbeit, bin ich auch oft genug getrennt von meinem Keller und kann nur weiter drüber nachdenken. Und nachdenken bedeutet meist Recherche im Internet.
Das Yachtsportarchiv ist da eine unglaubliche Quelle. Rennboote waren in Deutschland lange nicht so verbreitet wie in den USA und durch die Kriege waren Motoren und ähnliches auch lange nicht so verfügbar. Kurz Heute noch Quellen aus dem deutschen Raum ist nicht so einfach. Um so schöner das man dort entsprechende Texte schön nachlesen kann. Das ist, am Rande, auch eine super Quelle für Segelyachten und alle möglichen anderen Boote aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Natürlich habe ich auch weiter in amerikanischen Quellen gesucht und nach amerikanischen Vorbildern geschaut. Meine Mosquito macht auch viel Spaß und ist ein echtes amerikanisches Hydroplane.

Über viele Umwege habe ich auf Boatsport.org in alten Ausgaben von Speed & Spray den Verweis auf diese Bootsklasse gefunden. Das war wirklich ein weiter Bogen. Ich trage mich damit nach meiner Freya ein weiteres mehr oder weniger kleines klassisches Rennboot zu bauen. Wahlweise wieder in 1:5, passt dann prima zu den anderen Booten. 1:6 würde aber auch passen, wenn es dann nicht zu klein wird. Also habe ich das Netz und meine Platte abgegrast. Hängen geblieben bin ich bei einem Bruce Crandall Entwurf, einer seiner vielen Flyer. Dieses Mal allerdings bei einem der nicht so typisch Hydroplane aussieht, also so flach und platt, Sondern eher etwas das in Richtung Crackerbox geht.

Bruce Crandall, Flyer CEF
Bruce Crandall, Flyer CEF

Die Pläne dafür gibt es bei dnggoodchild oder bei Dan Kruitz. Empfehlen würde ich Dan Kruitz, allerdings reagiert der wohl im Moment kaum noch. Man spricht von einer ernsten Erkrankung…
Axel Franzen, der mir ja auch den Renner vermittelt hat, hilft mir mit dem Flyer ein wenig. Die Beschreibung im Plan lässt da Raum für Interpretationen. Sprich es fehlen Details.

Abseits davon habe ich aber weiter gesucht und habe mich daran erinnert das ich an der Atlantikküste in New Jersey ein paar Verrücke mit Booten hatte fahren sehen die so gar nicht nach dem ausgesehen haben was weit im Westen üblich und gängig war. Ich habe dann auch schnell raus gefunden das es sich dabei um sogenannte „Jersey Speed Skiffs“ handelt. Family Runabouts, die mit die auf dem Atlantik zurecht kommen und auch noch gut genug motorisiert sind um mit 40mp/h über das Wasser zu jagen. Auf der Suche nach einem Plan bin ich dann (mal wieder) auf Boatsport.org gelandet und habe das was passendes in einer der 1955er Ausgaben gefunden. Basierend darauf gibt es auch einen schönen Kit. Zu finden bei M.A.C.K. RC Products. Den Preis halte ich für absolut angemessen. Auf der Seite ist der Bauthread in den RCGroups verlinkt. Da gibt es was sehr anständiges für’s Geld. Ist aber 1:6.

Wo ich dann in der Speed & Spray angekommen war, habe ich die Pläne für Klasse gefunden nach der dieser Post benannt ist. P.O.D.H., Pacific One Design Hydro. Sieht vielversprechend aus und der Plan ist vollständig. Leider gibt es im Netz nicht so wahnsinnig viel zu finden Bis auf ein paar Bilder und die Zugehörigkeit zur ABPA war es da im Wesentlichen.
Aber, da ist ein schöner Ansatz zur weiteren Recherche. Ich habe an die Vintage Abteilung der ABPA direkt eine Mail geschrieben. Da es eine Einheitsklasse war, muss es ja offizielle Pläne und Regeln gegeben haben…..

Das wird wohl eines der nächsten Boote oder eben das Speed Skiff. Beide würden in 1:5 gut gehen :D.

Mark