Da stehe ich drauf ;), Panoramen mag ich wirklich gern, da sie einfach mehr zeigen von dem was es zu sehen gibt. Ein Bespiel:
Zu sehen ist Cincinnati, nicht wirklich eine der ansehnlichen Städte der USA. Es ist gern beschrieben als das Hannover der USA, die langweiligste Großstadt im Lande. Alles Wichtige hat man an einem Vormittag heraus gefunden, wenn man sich Zeit lässt. Aber sehenswert ist die Skyline alle Male oder?
Na ja ich durfte einige Zeit in der Umgebung von Cincinnati zubringen und da es nicht so viel Spannendes zu sehen gibt, zumindest nicht in der direkten Umgebung, bot es sich an nach einen schönen Platz für ein sehenswertes Panorama zu suchen. Auslöser für diesen hier war ein Besuch des Carew Towers, dem höchsten Gebäude von Cincinnati. Dieses hat eine offene Plattform a la Empire State Building, nur nicht ganz so hoch. Dem entsprechend hatte ich mich auch auf ähnliche Prozeduren eingestellt bezüglich Zugang und Sicherheit. Weit gefehlt, war absolut unkompliziert und im Gegenteil, schwer zu finden. Ich war allein in beiden Fahrstühlen und hatte oben an der Tür nach draußen nur zwei Dollar an eine gelangweilte Studentin zu entrichten, aber das nur am Rande.
Von dort aus konnte ich den Park aus dem diese Panoramen entstanden sind sehr gut sehen, musste ich nur noch den Weg dahin finden.
Und wenn man dann noch etwas Ausdauer zeigt, kriegt man auch so einen schönen Schuss wie diesen zur Belohnung. Was ich besonders mag, und was zur Internetpräsentation leider nie so richtig rüber kommt, sind die Details in solchen Bildern. Dieses zum Beispiel ist am Abend des „Tall Stack“ Festivals entstanden, dieses findet alle vier Jahre statt. Zu dem Festival kommen Raddampfer der gesamten Ohio Region zusammen, teilweise sogar einige vom Mississippi. Wirklich schön, ich hatte einen wunderbaren Tag beim Besichtigen der Schiffe. Nur erkennt man die eben nur wenn man im Original genauer hinschaut. Oder, wie hier geschehen, die Details extra präsentiert. Spannend ist es dann meist für einen selbst, denn ich gebe ehrlich zu, viele der kleinen Details sieht man auch erst im Nachhinein bei genauer Betrachtung.
Für besagtes Festival wird jedes Mal ein wunderbares Feuerwerk vorbereitet, von dem ich nichts wußte, aber das man von meinem Stellplatz wunderbar sehen konnte. In diesem Fall traf dann auch wieder das „fortune favours the prepared mind“ zu. Denn so habe ich ein paar sehr schöne Schüsse auch davon hinbekommen. Auf dem Bild rechts kann man dann auch schön erkennen wie die Pramen unter Polizeibegleitung in Position gebracht werden. Durch die lange Belichtungszeit sind es leider nur Linien, aber es sind wirklich Polizeiboote. Sie waren selbst aus der doch größeren Entfernung gut zu sehen. Mir wurde auch klar das etwas besonderes passieren musste, da mehr und mehr Fotografen auf der Bildfläche erschienen und ihr Equipment aufbauten.
Zeit ist da schon ein beeindruckender Faktor, wie man auf dem Bild links gut erkennen kann. Trotz der späten Stunde ist die Brücke und das dahinter liegende Autobahnkreuz gut besucht. Hier trennen sich die Interstates 71 und 75.
Meine letzten Momente in Cincinnati. Die Bilder für dieses Panorama habe ich gute vier Stunden vor meinem Rückflug gemacht, einer der wenigen wunderbar klaren Tage die ich erlebt habe. Am Ende doch ein recht versöhnlicher Abschied, sicher ist die Stadt nicht wirklich aufregend, aber sie entwickelt ihre Reize, wenn man sich Zeit nimmt oder wie in meinem Falle nehmen muss.
;)