Kalt

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Lands End

Was bedeutet es wenn man meint es wäre kalt. Ich durfte die letzte Woche in New England, dem Nordosten der USA verbringen, bei, für einen Europäer, doch recht frischen Temperaturen. Da vom Wetterbericht für heute ein nicht so kalter, angenehmer, sonniger Tag angekündigt war, bin ich dem Rat eines Fotofreundes gefolgt, doch mal rüber nach Cap Cod zu fahren. Gesagt getan, ab ins Auto und rüber nach Cap Cod.
In einem hatte der Wetterbericht Recht, es war ein sonniger Tag und war im Vergleich zu den letzten Tagen auch nicht mehr so kalt, zumindest nicht auf dem Thermometer. Ich durfte Heute aber ausprobieren was solche Begriffe wie „chill factor“ bedeuten. Direkt am Atlantik und mit einem kräftigen, sehr kalten Wind aus Kanada war es trotz „nur“ -5°C draußen kaum auszuhalten. Meine fotografische Tätigkeit beschränkte sich daher auch hauptsächlich auf „drive by shooting“.
Allerdings habe ich es am „lands end“, der Spitze Cap Cods, dann doch nicht mehr ausgehalten. Nach einer guten Stunde draußen war ich dann trotz zweier Jacken, einem Thermohemd und Pullover total durchgefroren. Von wegen Schichten wärmen, diese Weißheit gilt wohl dann doch nur begrenzt. Gelohnt hat es sich dann aber doch glaube ich, zumindest bin ich mit den entstandenen Bildern sehr zufrieden.
Und, da ich die Gelegenheit im Frühjahr noch einmal bekommen werde, werde ich die fahrt wohl noch einmal auf mich nehmen. Denn der Besuch der Halbinsel lohnt sich auf jeden Fall.

Zwei Dinge noch, einmal ist der Begriff „Halbinsel“ eigentlich nicht zutreffend, seit 1914 ein Kanal im Beginn der Halbinsel gegraben wurde um einen leichteren Zugang zur Cap Cod Bay zu schaffen, ist kein Weg trockenen Fußes (Brücke und Fähre mal ausgenommen) auf die (eigentlich) Insel mehr möglich. Das Zweite ist, unbedingt vermeiden auf der Insel (oder Halbinsel, wie man es nimmt) zu tanken, mit überqueren der Bourne Brücke legen die Spritpreise deutlich zu. In meinem Fall waren es über 10 Cent auf die Gallone, da lohnt es sich vorher zu tanken.
Je nach Zeitfenster sollte man die State Route 28 der US Route 6 vorziehen. Auf der 6 ist man zwar deutlich schneller, bekommt aber so gut wie nichts von der Insel mit. Auf der 28 sollte man einen Abstecher an die South Beaches mitnehmen, bei gutem Wetter bekommt man einen Blick nach Marthas Vineyard und manchmal Nantucket ;).

Aber, unbedingt auf den Wetterbericht anschauen, gerade im Winter und Herbst kann es hier sehr unangenehm sein. :D