Die neue Kamera

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Eine Neue soll es werden. Ich spiele schon eine Weile mit dem Gedanken mir einen neue Spiegelreflexkamera zu kaufen, mit digital innen :). Bisher hatte ich noch nie eine „am Stück“. Sprich alle waren nur dgital „ergänzt“. Lange hatte ich seiner Zeit überlegt mir eine Dynax 7D zuzulegen. War ja ein schönes Gerät und der analogen Dynax 7 sehr ähnlich, was sie per se sympathisch machte und der Verwackelungsschutz in der Kamera war auch eine der besseren Ideen die Kamerahersteller so in den letzten Jahren hatten.

Ich meine was Canon und Nikon in den Objektiven anbieten ist eine wirklich schöne Sache, aber schaut man bei beiden ist höchstens eine Hand voll Objektive überhaupt stabilisiert und die Stabilisierten sind auch nicht unbedingt die Günstigsten. Ich hatte die Gelegenheit mit einer EOS 30D ein paar dieser Objektive zu testen, na ja. Die wirklich Guten waren auch wirklich teuer und die qualitativ eher Unterdurchschnittlichen waren dann auch etwas günstiger. Dank meines grandiosen Einstiegserfolges vor Jahren mit Canon (*Vorsicht Ironie*) war Canon eh nur eine „Alibi Alternative“, wenn auch keine schlechte. Ich hatte eher eine D100 im Auge oder etwas darüber. Nur sind auch bei Nikon die Probleme ähnlich gelagert, es gab nur wenige stabilisierte Objektive und die Guten davon waren auch sehr teuer. Zu allem Überfluß zeigte sich dann das Minolta (oder da war es dann ja schon Konica-Minolta) irgendwie doch nicht alles richtig gemacht hatte. Es gab einige Probleme mit der planen Montage der Chips und mit dem Ausfall der Chips. Die Foren waren voll davon. Ich habe beruflich mit Statistiken zu tun und daher auch ein Bild davon das Fehlermeldungen und angebliche Serienfehler nicht unbedingt auf Äußerungen in Foren basieren sollten, aber so ganz zu vernachlässigen waren die Probleme wohl ganz sicher nicht, es gab einfach zu viele davon. Da hatte ich dann plötzlich gar keine Alternativen mehr.

Das Profifoto Spezial 71 zur Alpha700. Gibt es auch direkt bei der Profifoto zum Download.

Da hieß es warten und auf die Alternative „Zeit“ zielen. Zwischenzeitlich hatte ich mir dann eine Sony DSC-R1 zugelegt die mehr als nur eine fähige Überbrückung der Wartezeit war und ist. Mir ist schleierhaft warum niemand anderes auf die Idee gekommen ist in eine hochwertigere Kompaktkanera einen APS-C Chip einzubauen. Ich meine die Vorteile aus dieser Kombination liegen ja auf der Hand, ein Abbildungsverhalten ähnlich dem von D-SLR und eine optische Konstruktion die ohne den Spiegel ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Natürlich kann man so das Objektiv nicht wechseln, aber wieviele D-SLR Fotografen machen das auch nicht weil sie Sorge habe Staub könnte auf den kostbaren Chip gelangen. So war denn die Leistung der R1 in ihrem Rahmen exzellent, ich habe nicht einen Moment bereut sie gekauft zu haben. Nur leider ersetzt sie keine SLR, dafür ist sie eben nicht schnell genug, sind die Makrofähigkeiten zu begrenzt und ist die Brennweite zu kurz und eben auch nicht lang genug.

Eine Weile später habe ich Zeit überbrückt, meine „ergänzende Lösung“ abgeschafft, Sony hat Konica-Minolta die Fotosparte abgenommen und auch sonst hat sich der Fortschritt kaum aufhalten lassen. Canon fährt zwei Kameralinien mit Vollformat Chips, Nikon verkauft auch eine Vollformat Kamera und Sony hat für September eine angekündigt. Aber auch alle Linien darunter sind mittlerweile in einer Form die sich auf APS-C eingerichtet hat und diese Gegebenheiten optimal nutzt. Es gab Zeiten (auch noch nicht sooo lange her) da ich gern gesagt habe: „ohne Vollformat geht es für mich nicht“. Im Sinne Konrad Adenauers (was schert mich mein Geschwätz von Gestern) habe ich das aber ein wenig überdacht. Grundsätzlich kann ich mir auch eine Vollformat Kamera vorstellen, aber die eigentlich Frage ist doch, muss das sein?. Anfänglich war die Ablehnung gegenüber APS-C damit begründet das so gut wie alle Systeme „unten rum“, also im unteren Brennweitenbereich, entweder schwach oder sehr teuer bestückt waren. Heute gibt es auch in diesen Bereichen eine beachtenswerte Qualität bei akzeptabelm Preis. Was die Qualität der Chips in den Kameras angeht ist auch da die Leistung auf einem Niveau das selbst Fetischisten zufrieden stellt.Die Gehäusefrage nach dem Preis zu beurteilen halte ich für wenig sinnvoll, die dazu gehörenden Objektive sind um ein vielfaches teurer, daher habe ich die meist ignoriert. In der Frage Vollformat oder APS-C habe ich sie auch außen vor gelassen. Der technische Aspekt ist da in meinen Augen viel bedeutender als der „schnöde“ Preis.

Also warum nicht APS-C…

Ja, wieso eigentlich nicht ;). Zugegebener Maßen reift diese Idee bzw. der Entschluß schon eine Weile und auch die Tests der verschiedenen Modelle. Canon ist da immer noch meine „Alibi Alternative“ und hat mit der EOS 30D bzw. 40D immer mal herhalten müssen, so wie Nikon mit D200 und D300. Gerade bei der D300 war ich sehr nahe dran sehr schwach zu werden, aber die Rechenexempel die hinterher statt finden bremsen einen da immer sehr schnell wieder aus. Sicher könnte ich für den mir verbliebenen Rest Minolta Ausrüstung noch einiges bekommen, aber trotzdem wäre das Geschäft verlustbehaftet (und das ist noch zärtlich untertrieben). Also müssten Canon und Nikon schon ein richtiges „Killerfeature“ bringen um mich davon überzeugen zu können umzusteigen und den Verlust hinzunehmen.
Nur gibt es genau dieses Feature nicht. So gern und kräftig Canon auch Liveview bewirbt, ein wirklich nützliches Feature ist das nicht und die Situation was die Bildstabilisierung angeht hat sich auch nicht geändert und andere große Unterschiede gibt es zwischen den Systemen eigentlich nicht. Bedeutet also das ich grundsätzlich nicht viel weiter bin als ich es vor zwei drei Jahren war, mit dem kleinen, feinen Unterschied das die alpha700 von Sony doch ein Stück besser und zuverlässiger ist (scheint) als die Dynax 7D der Zeit. Was mir eine Entscheidung nicht leicht aber doch leichter macht.
Machen wir uns nichts vor, im Grunde sind die Kameras dieser Klasse alle gleich, liest man verschiedene Magazine gibt es immer mal verschiedene Marken die vorn liegen, der um einen Hauch besseren Ausstattung oder Qualität wegen, meist aber einfach des größeren Werbeetats wegen ;). Bleiben die Merkmale die für sich abgewogen den Unterschied machen. Was bei mir und Sony ganz sicher die Bildstabilisierung im Gehäuse ist und mein existierender Objektivpark. Ich kriege also ohne extra Investition (vom Gehäuse mal abgesehen) ein stabilisiertes 2.8/100er Makro oder ein stabilisiertes 1.4/50.

Hat was, die wird es also in der näheren Zukunft sein, wenn der Etat es denn gestattet.