der „neue“ Kodak Portra 400 VC/NC

 

Kodak Porta 160VC

Ich nutze ihn zwar nicht so häufig, aber begrüßen tue ich ihn doch und werde sobald einer in Reichweite ist auch ganz sicher einen testen. Wie man am Bild leicht erkennen kann, liegt mir der 160er deutlich mehr als der 400er, eben wegen des Korns. Gerade die abgebildete VC Variante (VC –> Vivid Color) liegt mir sehr. Ich habe bestimmt 20 Filme im letzten Indian Summer „verbraucht“. Wenn es um kraftvolle Farben bei geringer Körnung für Papierabzüge geht, ist es schlechtweg der Film. Quasi die „negative“ Ergänzung zum Velvia 50, nur viel günstiger.

Wie das 120er Beispiel zeigt bringt der Film wirklich aussergewöhnlich satte Farben bei sehr geringem Korn. Abzüge von 40×40 entstehen da in wirklich sehr guter Qualität. Insbesondere Landschaftsaufnahmen bei den es auf satte Farben ankommt stehen dem Film gut, wie man leicht erkennen kann.

So und nun liegt meine Hoffnung auf dem neuen 400er, der gegenüber dem aktuellen noch einmal in der Körnigkeit verbessert worden sein soll. Der aktuelle ist mir auf jeden Fall zu körnig. Wo das im Mittelformat noch zu verkraften ist, weil die Vorlage eben viermal so groß ist wie im Kleinbild, ist es genau da teilweise richtig störend. Da hoffe ich auf Besserung. Freuen würde ich mich auf jeden Fall, bringt der 400er doch mindestens 1 1/2 Blenden in der Zeit, was gerade mit einer Rollei oder Yashica den Unterschied zwischen Schnappschuss aus der Hand (besser am Hals hängend) oder auf dem Stativ thronend machen kann. Bei meiner Rb oder Bronica ist das weniger relevant da hier ein Stativ eh fast immer Pflicht ist. eine viermal so große Negativ-/Positivfläche bedeutet eben auch einen viermal so großen Spiegel den es zu bewegen gilt und die ganze Fläche nutzt nichts wenn das Bild eben durch diese physische Energie verwackelt ist, da ist der Unterschied zwischen 160 und 400ASA wohl eher von statistischem Wert, vom Schwarzschild im Dunkeln mal abgesehen.

Kodak Porta 160VC, 120er in Zero2000

Aber, wie geschrieben, für die zweiäugigen Kameras ist es eben doch ein Fortschritt. Denn wo kein Spiegel, da kein „Klapp“ und damit auch kein verwackeln. Nur muss die Verbesserung nur passen.

Überhaupt, nachdem Kodak die analoge Schiene ja mit dem großen Messer sehr schnell und gründlich beschnitten hatte und sich voll auf digitale Techniken konzentriert, ist es schon überraschend gewesen von der Neuerung zu lesen. Es ist also doch Licht am Ende des Tunnels, mein Dank an die Entwickler und das Marketing bei Kodak dass da wirklich noch etwas ist.

:)