Wie versprochen etwas mehr über die ersten Ergebnisse. Wie man an beiden Beispielen sehen kann, sind die Ergebnisse des Heliopan RG695 und des B+W 092 recht ähnlich. Mein Eindruck ist das die Aufnahmen des B+W immer noch nicht genug Licht bekommen haben, obwohl ich schon mit 3ASA gearbeitet habe und das sie „härter“ ausfallen. Die Gradation wirkt auf jeden Fall steiler. Der Heliopan ist da etwas angenehmer, der Effekt ist fast identisch, hat aber mehr Lichtreserven, sprich hier sind wohl bei weniger kontrastreichen Szenarien auch 6ASA drin.
Beim Belichten kamen ein Autometer VF mit 5° Aufsatz und meine „Quadratische“, meine SQ-A zum Einsatz. Entwickelt ist der Film nach den Vorgaben des ehemaligen MACO IR820c. Ich habe mich im ersten Schritt für Kodak D76 entschieden und wie angewiesen in der Stammlösung bei 20°C 7:00min entwickelt. Das scheint mir aber ein wenig zu lang zu sein, aber das ist nicht gemessen, nur ein erster Eindruck. Die 8:00min die bei Fotoimpex empfohlen werden, glaube ich, sind in jedem Fall zu lang. Aber das kann dann ja jeder für sich selbst rausfinden.
Ich werde auf jeden Fall weitere Ergebnisse nachreichen, sobald ich sie gescannt habe. Die aktuellen Scans sind auch noch nicht so der Prall, sie sind gemacht mit einem Linotype Saphire II mit Durchlichteinheit, im Moment bin ich etwas zu weit weg von zu Hause als ich auf meinen Negativscanner Zugriff hätte. Aber das wird ganz sicher noch.
NACHTRAG:
Ich habe dann auch noch ein zweites Beispiel hochgeladen. Hier sind die Unterschiede auch deutlicher zu erkennen. Das hat dann schon eher meinen Erwartungen entsprochen. Der IR-Effekt sollte beim B+W 092 eigentlich nicht so ausgeprägt sein wie beim Heliopan, da, zumindest laut Kennline der Sperrwirkung, der B+W deutlich früher „zu macht“. Heißt eigentlich das es nicht nur das sichtbare, sondern auch eine Menge infroarotes Licht „wegschneidet“.
Leider habe ich keinen Hoya R72 in dieser Größe, bin aber geneigt in nicht all zu ferner Zukunft zu investieren und mir eben auch für die 67mm einen einzupacken. :)
Über Nacht werde ich mal den Vergrößerer anwerfen und sehen was sich so anfangen lässt mit den Negativen. Der Scan ist ja immer nur die halbe Wahrheit, was auf dem Papier landet ist ja eigentlich das was zählt.
Noch etwas was mich ausserordentlich beruhigt hat, er ist so schön „feinkörnig“ wie eh und je. Der Verlust an Lichtstärke macht sich in jedem Fall bezahlt…..
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